Die Demenz ist ein organisch, fortschreitender Verlust geistiger Fähigkeiten. Es ist ein Syndrom der Entwicklung fortbestehender intellektueller Beeinträchtigung von der verschiedene Bereiche der geistigen Aktivität betroffen sind, wie Gedächnis, Sprache, visuell-räumliche Funktionen, Gefühle oder Persönlichkeit sowie kognitive Funktionen.
Menschen mit Demenz müssen als Person ernst genommen werden, mit ihren Gefühlen, ihrer Sichtweise der Welt und Realität. Insbesondere die Emotionen der Betroffenen verdienen Beachtung, denn in ihrer Realität sind sie eine logische Konsequenz ihrer Wahrnehmung.
Nicht nur von dem Betroffenen selbst, sondern auch von seinen Angehörigen kann dieser Krankheitsverlauf so bedrohlich und schockierend erlebt werden, dass es zur inneren Ablehnung und Verleugnung der Erkrankung kommen kann.
Demenzkranke brauchen das sichere Gefühl, dass ihre Handlungen, Äußerungen und Gefühle Sinn ergeben. Je dichter und fester das Netz der sozialen Beziehungen der Betroffenen ist, desto länger können sie alleine in ihrer gewohnten Umgebung und Wohnung leben.
Betreuungs- und Pflegeangebote für Betroffene - mit Bedacht ausgewählt- tragen viel dazu bei, dass Menschen mit Demenz über lange Zeit zu Hause versorgt werden können und in allen Krankheitsstadien eine professionelle adäquate Betreuung erhalten. Gleichzeitig verschaffen sie pflegende Angehörige die notwendige Entlastung, um ihre verantwortungsvolle Aufgabe längstmöglich erfüllen zu können.
Durch verschiedene Betreuungsangebote insbesondere durch unsere Ergotherapeutin, werden Selbstwertgefühl und Sicherheit vermittelt, um Isolation zu lösen und zu vermeiden. Alles soll so "normal" wie möglich sein, biografischen Hintergründen entsprechend, damit keine künstlichen Welten entstehen.